Tierportraits

Die  Aufnahmen von den mächtigen Tieren südlich der Sahara begeistern wohl jeden. Reisen in diesen Ländern, wie zum Beispiel in Botswana oder Namibia ist für uns verwöhnte Europäer wie der Eintritt in eine andere Welt.  Der Strassenzustand (welche Strasse?) ist oft bedenklich, die Sicherheitslage insbesondere in den großen Städten auch.  Wobei zumindest wir niemals Probleme hatten, sondern immer sehr freundlich und unterstützend empfangen wurden – egal wo.

Tierfotografie

Um die Big 5 vor das Objektiv zu bekommen, bedarf es in den meisten Fällen guten einheimischen Guides, die entweder genau wissen, wo sich welches Tier wann aufhält oder die Spuren sehr gut lesen können. Dies gilt insbesondere für Tiere ohne Sender, denn in vielen Reservaten tragen die Tiere für sie nicht störende GPS Sender, mit den sie von den Rangern relativ leicht detektiert werden können. Leider sind diese Sender auf Bildern sehr störend, so dass es Sinn macht, eine längere Suche  auf sich zu nehmen. Der Rest ist eine Frage der Brennweite- ein gutes Telezoom (mindestens 300mm) ist die Voraussetzung für gute Bilder.

Reisezeit

Die richtige Reisezeit für Botswana und Namibia zu finden, ist gar nicht so einfach. Im März/April endet die Regenzeit, der Himmel ist klar und die Wüste grün. Die Tierkinder werden geboren, sind jedoch auf Grund des hohen Grases und der vielen noch vorhandenen natürlichen Wasserlöcher schwer zu finden. Zudem steigt die Malariagefahr rapide an. Später im Jahr, so gegen Juli/August ist es in den Ländern noch angenehm kühl, nachts jedoch insbesondere in der Kalahri empfindlich kühl. Weiter im September/Oktober wird es wärmer, das Land immer trockener. Eine Menge Staub liegt in der Luft (man kann sich die Menge kaum vorstellen), der Staub ist nahezu überall. Leider auch, wenn man nicht aufpasst, auf den Kamerasensoren und Objektiven. Jedoch kommen die Tiere an die manchmal künstlichen Wasserlöcher und sind somit gut zu entdecken.

CO2 Bilanz von Reisen in die südliche Sahara

Allein die Flugstrecke in das südliche Afrika benötigt eine Menge Energie, denn es sind gut 16 Flugstunden von Hamburg-Frankfurt-Johannisburg nach Windhoek. Dann wird die Berechnung schwierig, natürlich benöitgt der Geländewagen Sprit, die Lodges sind für  uns empfindlichen Europäer oft gut gekühlt (nicht alle). Vergessen sollte man jedoch nicht, dass der Tourismus viel Geld in diese Länder transportiert. Und so absurd es klingen mag, die steigenden Tourismuszahlen in den Naturreservaten sind der beste Schutz vor Wilderei. Denn keine Tourist möchte zwischen Wilderern reisen und möchte die Tiere noch sehen – so sind die Zahlen von getöteten Elefanten in Botswana während der Corona – Pandemie wieder start angestiegen.